Die Hochschule Reutlingen erhält mit dem Gebäude 16 ein neues Institutsgebäude für die Fakultäten ESB und Informatik. Der dreigeschossige Neubau wird in direkter Nachbarschaft zum Gebäude 17 mit einer räumlichen Anbindung über eine Verbindungsbrücke erstellt. Die Büroräume sind nach Süden und die Seminar- und Laborräume nach Norden ausgerichtet.
Das Gelände fällt nach Südosten ab. Die unterste Ebene liegt zum Teil im Erdreich. Der Neubau umfasst in Summe eine BGF von ca. 2.800 m².
Das Gebäude wird in Massivbauweise erstellt. Die Stahlbetondecken spannen als Flachdecken über die Büro- und Seminarräume mit Stützweiten von ca. 6,6 - 9,0 m und lagern auf den Wandscheiben und Stützen.
Das Gebäude befindet sich in der Erdbebenzone 3. Die Aussteifung gegen Horizontallasten erfolgt durch die Stahlbetonwandscheiben, die in etwa gleichmäßig über den Grundriss des Gebäudes angeordnet sind.
Die Gründung des Neubaus erfolgt mittels einer ca. 50 cm dicken Stahlbetonbodenplatte auf den bereits in geringer Tiefe anstehenden Schichten des Lias. Sie stellen einen gut tragfähigen Baugrund dar. Die geschichteten, zum Teil bitumenhaltigen Ton und Tonmergelsteine neigen jedoch zu Hebungen, die im Bereich gering belasteter Bauteile zu erheblichen Gebäudeschäden führen können. Deshalb sind Maßnahmen zur Vermeidung von Hebungsschäden ausgeführt.
Architekt: Vermögen und Bau BW Universitätsbauamt Tübingen und Reiner Becker Architekten BDA, Berlin
Unsere Leistung: Tragwerksplanung Lph 1-6,8
Planungs- und Bauzeit: 2011 - 2015
Fotos: Dietmar Strauß
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